Managementansätze und
Nachhaltigkeitsprogramm
Die für den Flughafen München wesentlichen Themen wurden auf Basis einer Wesentlichkeitsanalyse identifiziert. Die Bedeutung dieser Themen wurde durch eine Befragung interner und externer Anspruchsgruppen ermittelt und in einer Wesentlichkeitsmatrix visualisiert. Die Managementansätze folgen den Vorgaben der im GRI-Content-Index dargestellten GRI-Standards und erläutern, wie der Flughafen München diese Themen handhabt.
Umwelt und Klimaschutz
Treibhausgas- (CO₂) und Luftschadstoffemissionen
Beispiele
Klimaschutzmaßnahmen, Verbesserung der Luftgüte
Managementansatz
- Der Betrieb eines Flughafens verursacht verschiedene Emissionen. Emittenten sind neben dem Flugbetrieb (u.a. Flugzeugtriebwerken) beispielsweise auch die Abfertigungsgeräte für Flugzeuge am Boden, die Erzeugung von Strom, Wärme und Kälte, der flughafeneigene Fuhrpark sowie der Betrieb der Flughafeninfrastruktur und der öffentliche und nichtöffentliche Landverkehr.
- Durch ein ambitioniertes CO₂-Management wollen wir diese Emissionen so weit wie möglich reduzieren. Deshalb arbeiten wir mit Maßnahmen im Rahmen unserer Net Zero-Strategie an einer CO₂-freien Zukunft (Netto-Null). Ziel ist es, dass der Betrieb des Flughafens München spätestens ab 2035 kein CO₂ mehr in der Atmosphäre hinterlässt. Das bedeutet, dass wir die von uns beeinflussbaren Emissionen ‒ in der Fachsprache Scope 1 und 2 ‒ um mindestens 90 Prozent reduzieren. Die verbleibenden maximal zehn Prozent werden wir mit geeigneten Projekten aktiv und dauerhaft aus der Atmosphäre entfernen. Um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, werden wir Maßnahmen in vier Bereichen umsetzen: bei der Energieversorgung, den flughafentechnischen Anlagen, den Gebäuden und dem Fuhrpark. Grundlage aller Klimaschutzmaßnahmen ist eine zuverlässige und international vergleichbare Erfassung aller CO₂-Emissionen. Auf Basis dieser Daten wird nach dem international anerkannten »Greenhouse Gas Protocol« der so genannte CO₂-Footprint erstellt. Darin werden die Treibhausgasemissionen des Flughafens detailliert aufgeschlüsselt.
Für die Beurteilung der Luftgüte am Flughafen und in seiner Umgebung spielen insbesondere Stickstoffoxide und Feinstäube eine bedeutende Rolle. Diese Stoffe werden sowohl vom Land- als auch vom Luftverkehr emittiert. Zu ihrer Bestimmung werden drei verschiedene Methoden eingesetzt. Neben der Bestimmung der Luftqualität durch Immissionsmessungen mit Messgeräten nach den Vorschriften der 39. BIMschV, werden Pflanzen (Biomonitoring) und ein von Insekten frei in der Umwelt produziertes Lebensmittel (Honigmonitoring) untersucht. Mit diesem Dreiklang an Untersuchungen soll ein möglichst breites Spektrum an Stoffen erfasst und mögliche Einflüsse erkannt werden.
Darüber hinaus engagiert sich die FMG gemeinsam mit Partnern in Projekten, um die Reduktion der Treibhausemissionen und die Verbesserung der Luftgüte voranzutreiben. Mit einem Bündel von Maßnahmen und Projekten wollen wir die am Flughafen ansässigen Unternehmen ‒ insbesondere die Airlines ‒ dabei unterstützen, ihre eigenen CO₂-Emissionen zu verringern. Die Reduzierung dieser so genannten Scope 3-Emissionen wollen wir insbesondere auch durch gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte vorantreiben. Unter anderem sind wir Gründungsmitlied von aireg. Die Organisation setzt sich für die Bereitstellung und Nutzung von Flugkraftstoffen aus regenerativen Energien in der Luftfahrt ein. - Wir unterziehen uns jährlich dem CDP-Ranking (Carbon Disclosure Project), bei dem die Klimastrategie, die Klimadaten sowie die Qualität und Effektivität der Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen bewertet werden. Darüber hinaus beteiligen wir uns am Zertifizierungssystem des ACI (Airports Council International) zur Erlangung des Gütesiegels ACA (Airport Carbon Accreditation), am »Umwelt- und Klimapakt Bayern« (einer Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft auf Initiative der FMG) und sind Kooperationspartner des Münchner Klimapakts, einer Initiative der Stadt München mit Münchner Großunternehmen, die zur Klimaneutralität der Stadt bis 2035 beitragen wollen.
Bezug zur Strategie 2030+
Bezug zum Geschäftsmodell
Sustainable Development Goals
7, 13, 17
Kennzahlen
Energieverbrauch und Emissionen
Treibhausgasemissionen
Schadstoffkonzentrationen
Luftschadstoffe
Der Flughafen München misst die Leistung seiner Führungskräfte auch mithilfe nicht finanzieller Steuerungskennzahlen. Mit der Kennzahl »CO₂-Einsparungen« misst der Flughafen München die Reduktion der Emissionen, die er durch die gezielte Umsetzung von CO₂-Einsparmaßnahmen erreicht. Diese werden im Konzernlagebericht beschrieben und die Entwicklung transparent dargestellt.
Steuerungskennzahlen
Zielerreichung
Ausblick
Links
Klimaschutzstrategie
CO₂-Einsparung: unser Weg zu Net Zero
Luftgüte: konsequentes Monitoring
Net Zero
Luftgüte
Ziele und Maßnahmen
Als Fahrplan für die nachhaltige Entwicklung dient das strategische Nachhaltigkeitsprogramm. Hier werden zu jedem wesentlichen Thema Ziele dargestellt und in einzelnen Maßnahmen konkretisiert. Im Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.
Nachhaltigkeitsprogramm
Ziel | Maßnahme | Maßnahmenende | Status (%) |
---|---|---|---|
Klimastrategie Net Zero 2035
| Entwicklung der Kommunikationskampagne »Net Zero 2035« für die Zielgruppe Reisende und Besuchende | 2024 | 100 (abgeschlossen) |
Durchführung des regionalen Projekts »Klimawald MUC« durch Umgestaltung des Waldes an verschiedenen Standorten in Bayern | fortlaufend | fortlaufend | |
Planung und Umsetzung von geeigneten Removal-Projekten zur Erfüllung des Ziels: Net Zero 2035 | 2035 | fortlaufend | |
Planung und Umsetzung von geeigneten Projekten, die zur Senkung von Treibhausgasemissionen bei Kunden und Partnern beitragen (Scope 3-Emissionen) | 2035 | fortlaufend | |
Beleuchtungsoptimierung in den Parkhäusern P26, P44 und P51 | 2025 | 75 | |
Umrüstung der Außenbeleuchtung und Vorfeldbefeuerung auf LED-Technologie | 2025 (verlängert) | 95 | |
Optimierung der Energieeffizienz im Bestand | fortlaufend | fortlaufend | |
Green IT: Neubau eines Konzern-Rechenzentrums | 2025 (pausiert) | 50 | |
Ausbau der Photovoltaikanlagen auf Dachflächen von Gebäuden und Freiflächenanlagen am und um den Flughafen auf 50 MWp | 2030 (verlängert) | 14 | |
Betrieb der Fahrzeugflotte mit regenerativer Energieversorgung | 2030 | 37 | |
Einsatz von Torluftschleiern zur Reduktion von Wärmeverlusten | fortlaufend | fortlaufend | |
Kontinuierlicher, schrittweiser Austausch der alten Motoren hin zu neueren, effizienteren Motoren der Gepäckförderanlage | fortlaufend | fortlaufend | |
Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen mit Kooperationspartnern
| Ausrüstung aller gebäudenahen Positionen des Terminals 1 mit Pre-Conditioned-Air (PCA) | fortlaufend | fortlaufend |
PCA-Anlagen: Steigerung der konzernweiten Nutzungsquote durch Anpassung der Regelwerke, Prozessoptimierung und Kommunikationskonzept | fortlaufend | fortlaufend | |
Vermarktung des klimafreundlicheren »Single Engine Taxiing«-Ansatzes zwischen Runway und Parkposition durch Anpassung des Luftfahrthandbuches und Kommunikationskonzept | 2024 | 100 (abgeschlossen) |
Schonender Umgang mit Ressourcen
Beispiele
Sparsamer Wasser- und Energieverbrauch, Kreislaufwirtschaft
Managementansatz
- Der Energieverbrauch eines internationalen Flughafens lässt sich mit dem einer kleinen Stadt vergleichen. Umso wichtiger ist es, sparsam und verantwortungsvoll mit natürlichen Ressourcen umzugehen. Die meisten Abfälle und Wertstoffe werden von den Beteiligungsgesellschaften, den am Flughafen ansässigen Firmen, sowie den Airlines erzeugt.
- Die Flughafen München GmbH ist autorisiert, die Abfallwirtschaft auf ihrem Gelände auf Grundlage des Kreislaufwirtschaftsgesetzes eigenverantwortlich durchzuführen. Absolute Priorität hat dabei die Abfallvermeidung und die Rückführung von Wertstoffen in den Stoffkreislauf. Die äußerst dynamische Energie-, Wasser- und Abfallpolitik und die damit verbundene rasante Entwicklung dieser Märkte erfordern ein Höchstmaß an Agilität und Flexibilität. Unsere Mitarbeitenden planen, realisieren und betreiben deshalb ständig modernste und innovative Technologie. Der Großteil der Energie auf dem Flughafen-Campus wird in den Gebäuden benötigt. Der energieeffizienten Optimierung wird deshalb ein hoher Stellenwert eingeräumt. Das interne Energiemanagement begleitet beratend und planerisch bei Neubauten, Sanierungen und der regenerativen Energiebereitstellung und unterstützt die Konzernbereiche bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Energieverbrauchsvermeidung und Energieeffizienzsteigerung. Den Prinzipien »Verminderung und Verwertung« wird durch das Wertstoffmanagement des Flughafens München Rechnung getragen. Ziel des Wassermanagements am Münchner Flughafen ist es, den natürlichen Wasserhaushalt so wenig wie möglich zu beeinflussen und alle Einwirkungen durch Gewässerbewirtschaftung, Entwässerung sowie Trink- und Löschwasserversorgung schonend zu gestalten.
- Wir haben ein nachhaltig wirksames Umweltmanagement eingeführt, das nach DIN ISO 14001:2015 und der europäischen EMAS-Verordnung 1221/2009 zertifiziert wird. Ein sinkender Trinkwasserverbrauch und hohe Wiederverwertungsquoten bei Abfall und Enteisungsmitteln beschreiben exemplarisch das Engagement des Münchner Airports.
Bezug zur Strategie 2030+
Bezug zum Geschäftsmodell
Sustainable Development Goals
6, 7, 12, 13, 15
Kennzahlen
Trinkwasser
Brauchwasser
Abwasser
Abfall
Enteisungsmittel
Energieintensitätskoeffizient
Energieverbrauch und Emissionen
Links
Ressourcen
Broschüre Wasser und Wasserschutz
Scope 1 und Scope 2
Ziele und Maßnahmen
Als Fahrplan für die nachhaltige Entwicklung dient das strategische Nachhaltigkeitsprogramm. Hier werden zu jedem wesentlichen Thema Ziele dargestellt und in einzelnen Maßnahmen konkretisiert. Im Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.
Nachhaltigkeitsprogramm
Ziel | Maßnahme | Maßnahmenende | Status (%) |
---|---|---|---|
Reduktion von Plastik | Entwicklung eines konzernübergreifenden Konzepts zur Einsparung von Einmalplastik | 2026 (verlängert) | 15 |
Schonender Umgang mit Trinkwasser | Verstärkter Einsatz von Brauchwasser statt Trinkwasser durch den Bau von Brauchwasserbrunnen | 2028 (verlängert) | 66 |
Etablierung, Betrieb und kontinuierliche Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystems nach EMAS und DIN EN ISO 14001 | Steuerung des Umweltmanagementsystems gem. EMAS und DIN EN ISO 14001 für die FMG inklusive der Durchführung interner und externer Audits sowie Rezertifizierung und Revalidierung | fortlaufend | fortlaufend |
Biodiversität
Beispiel
Förderung und Erhalt der Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten auf den Flughafenflächen
Managementansatz
- Durch Versiegelung von Flächen, Ausbau und den Betrieb des Flughafens sind Eingriffe in den Naturhaushalt am Flughafengelände nahezu unvermeidbar.
- Um die negativen Auswirkungen auf Flora und Fauna so weit wie möglich auszugleichen, geht der Flughafen München schon immer über die geforderten, gesetzlichen Verpflichtungen zur Umsetzung ökologischen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen hinaus. Ziel ist es, die bestehenden Flächen aufzuwerten und dort die Biodiversität zu erhalten und zu erhöhen. Pflanzen- und Tierarten, die in den ursprünglichen Niedermooren heimisch waren, sollen einen adäquaten Lebensraum zurückerhalten.
Rund zwei Drittel des knapp 1.600 Hektar großen Flughafengeländes sind Grünflächen. Vor allem innerhalb des Sicherheitszauns, auf den Grünflächen zwischen den Start- und Landebahnen und deren Infrastruktureinrichtungen sind durch gezielte Pflege eine artenreiche Vegetation und ökologisch wertvolle Lebensräume vor allem für seltene Wiesenbrüter entstanden.
In der Randzone (Grüngürtel), also im unmittelbaren Nahbereich des Flughafengeländes, wurde die Landschaft durch Grünland, Gewässer und Pflanzungen im Umfang von circa 250 Hektar strukturiert. Auf diese Weise konnte auch ein Erosions- und Lärmschutz für das Umland geschaffen werden, außerdem erfüllt die Randzone als »Puffer« die Funktion, den Flughafen in die Landschaft einzubinden. Zusätzlich haben wir über 520 Hektar Ausgleichsflächen hergestellt. Dieses Biotopverbundsystem besteht aus Korridoren mit extensiv genutztem Magergrünland, Hochstaudenfluren, Feuchtstandorten, Amphibienlaichgewässern, Waldparzellen und Gebüschstreifen. Die zuständigen Naturschutzbehörden haben deren auflagenkonforme Anlage und Pflege bestätigt. Diese Flächen leisten mit ihrer struktur- und artenreichen Vegetation einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität in der Region. Im Hinblick auf zukünftige klimatische Entwicklungen wurden im Jahr 2024 auf dem Flughafengelände Probepflanzungen verschiedener Baumarten durchgeführt. - Mehrere Abteilungen der FMG kümmern sich um die Planung und Umsetzung, die langfristige Pflege, sowie Monitorings in Bezug auf die Entwicklung der Flächen. Die Tier- und Pflanzenbestände werden systematisch überwacht, um den Erfolg der Maßnahmen zu kontrollieren. Die 666 Hektar großen Flughafenwiesen um die beiden Start- und Landebahnen liegen im europäischen Vogelschutzgebiet »Nördliches Erdinger Moos« und bieten zahlreichen seltenen Vogelarten einen optimalen Lebensraum. Der Flughafen München ist von 2021 bis März 2024 erneut Teilnehmer am Umwelt- und Klimapakt Bayern, einer Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft. Im Rahmen des »Blühpakts Bayern«, einer Initiative des Bayerischen Umweltministeriums zur Bekämpfung des Rückgangs der Insektenzahl und der Artenvielfalt, konnte der Flughafen München 2022 seine Auszeichnung als »Blühender Betrieb« um weitere drei Jahre verlängern.
Bezug zur Strategie 2030+
Bezug zum Geschäftsmodell
Sustainable Development Goal
15
Kennzahlen
Links
Biodiversität
Niedrige Vogelschlagrate: spezielles Biotopmanagement
Naturschutz
Vogelschutz
Vogelwelt
Blühpakt Bayern
Umweltpakt Bayern
Ziele und Maßnahmen
Als Fahrplan für die nachhaltige Entwicklung dient das strategische Nachhaltigkeitsprogramm. Hier werden zu jedem wesentlichen Thema Ziele dargestellt und in einzelnen Maßnahmen konkretisiert. Im Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.
Nachhaltigkeitsprogramm
Ziel | Maßnahme | Maßnahmenende | Status (%) |
---|---|---|---|
Sensibilisierung interner und externer Stakeholder hinsichtlich des Themas »Wildtierhandel« | Zusammenarbeit mit externen Stakeholdern am Campus, um eine Awareness Kampagne zum Thema Wildtierhandel zu entwickeln | 2026 (verlängert) | 10 |
Erhalt und Förderung der Biodiversität am und um den Flughafen
| Durchführung eines regelmäßigen faunistischen Monitorings auf den Flughafenwiesen, am Flughafen-Campus und in Teilgebieten des Vogelschutzgebietes »Nördliches Erdinger Moos« | fortlaufend | fortlaufend |
Abstimmung der Pflege auf vorkommende Arten und deren Ansprüche zum Erhalt der biologischen Vielfalt auf den Flughafenwiesen | fortlaufend | fortlaufend | |
Stetige Weiterentwicklung des Umweltbildungsangebot für externe Besuchende und Interessierte sowie behördliche Vertreter (Flyer, Broschüren, Plakate etc.) | fortlaufend | fortlaufend | |
Sensibilisierung der Mitarbeitenden bezüglich naturschutzfachlicher Themen (Homebasebeiträge, Flyer, Broschüren, Plakate etc.) | fortlaufend | fortlaufend | |
Anlage und Aufwertung von insektenfreundlichen Biotopen (z.B. Blühwiesen am Aussichtshügel, Aufstellung Insektenhotels, Baumpflanzung am Besucherpark) | fortlaufend | fortlaufend | |
Pilotprojekt »Beweidung« am »Lange Hacken« im Freisinger Moos | 2029 | 20 |
Nachhaltige Infrastruktur- und Bauprojekte
Beispiele
Verbesserung der Erreichbarkeit auf dem Schienen- oder Straßenweg, nachhaltiges Bauen
Managementansatz
- Seit seiner Eröffnung am heutigen Standort im Jahr 1992 hat sich der Flughafen München erfolgreich entwickelt. Die Auswirkungen des Flughafenbetriebs sind in ökologischer, sozialer und ökonomischer Hinsicht vielfältig. Zum einen gilt der Flughafen als ein Jobmotor Bayerns, zum anderen ist die Anbindung an den Luftverkehr einer der wichtigsten Standortfaktoren für international agierende Unternehmen.
- Der Flughafen München ist eine der größten intermodalen Verkehrsdrehscheiben Europas. Aus diesem Grund ist er auf eine funktionierende landseitige Anbindung angewiesen. Gemeinsam mit unseren Partnern arbeiten wir an der Verbesserung der Schienenanbindung aus allen Regionen Bayerns und dem angrenzenden Ausland. Im Rahmen der Konzernstrategie 2030+ wurden Ziele zur Verbesserung der Schienenanbindung, zur Weiterentwicklung als Immobilienstandort und zum Ausbau der Ladeinfrastruktur im Rahmen der Elektromobilitätsstrategie definiert. Im Zuge des Ausbaus der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge haben wir bislang über 600 Ladepunkte für die eigenen Poolfahrzeuge sowie für Fluggesellschaften, Behörden, die Mietwagen- und Carsharing-Branche, Fluggäste und teilweise auch Bodenabfertigungsgeräte errichtet. Die bestehende Ladeinfrastruktur soll bis 2030 um mehrere tausend Ladepunkte erweitert werden. Unsere Tochtergesellschaft AeroGround, zuständig für den Passagier- und Crewtransport, stellt ihre Busflotte von fossilen Antrieben auf Elektroantriebe um. Dafür sind Investitionen in Höhe von bis zu 60 Millionen Euro für die Anschaffung elektrisch betriebener Passagierbusse sowie die dafür notwendige Ladeinfrastruktur vorgesehen.
Rund um die Entwicklungsflächen des Innovationsstandorts LabCampus (»Airsite West«) entstehen neue Gebäude. Die ersten Gebäude werden mit Geothermie ausoberflächennahem Grundwasser zur Klimatisierung der Gebäude betrieben, verfügen über Dachbegrünung und Photovoltaik auf den Dächern und das Lab 48 erhielt das »KlimaKulturKompetenz«-Zertifikat für Energieeffizienz und Barrierefreiheit. Für den Ausbau des Flughafens und der Flughafengebäude wurden hohe Anforderungen an den Klimaschutz festgelegt. Durch ein ausgewogenes Verhältnis von bedarfsgerechtem Ausbau, Instandhaltung und Optimierung versuchen wir, die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Negative Auswirkungen, zum Beispiel auf die Natur und die Flughafenregion, werden durch Ausgleichs- und Schallschutzmaßnahmen so weit wie möglich reduziert. Dabei gehen wir über gesetzliche Vorgaben und Branchenstandards hinaus. Bei Neubauten ist die Einbeziehung von Lebenszykluskostenanalysen in die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Entwicklung. Als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) engagiert sich die FMG auch bei der Weiterentwicklung von Zertifizierungssystemen. - Eine Übersicht über alle geplanten und bereits begonnenen Bauprojekte ist auf der Website des Flughafens zu finden.
Bezug zur Strategie 2030+
Bezug zum Geschäftsmodell
Sustainable Development Goals
9, 17
Links
Infrastruktur: Ausbau für steigenden Mobilitätsbedarf
Ausbau Infrastruktur
Geschäftsfeld Real Estate
Elektromobilität: Anteil wächst auf 41 Prozent
Ziele und Maßnahmen
Als Fahrplan für die nachhaltige Entwicklung dient das strategische Nachhaltigkeitsprogramm. Hier werden zu jedem wesentlichen Thema Ziele dargestellt und in einzelnen Maßnahmen konkretisiert. Im Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.
Nachhaltigkeitsprogramm
Ziel | Maßnahme | Maßnahmenende | Status (%) |
---|---|---|---|
Umsetzung von energieeffizientem und nachhaltigem Bauen | Zertifizierung aller Areale nach den Standards der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), Bau ausgewählter Gebäude nach Goldstandard | fortlaufend | fortlaufend |
Bedarfsorientierte und wirtschaftliche Entwicklung der Immobilie Flughafen
| Weiterentwicklung des städtebaulichen Konzepts LabCampus und Umsetzung der Baumaßnahmen LabCampus (Cluster 1) | 2034 (verlängert) | 25 |
Schaffung bezahlbaren Wohnraums für Mitarbeitende in Abstimmung mit den Gemeinden der Region | 2030 (verlängert) | 10 | |
Mittelfristige Verbesserung der Schienenanbindung
| ÜFEX-Verbindung von und nach Nürnberg | 2024 | 100 (abgeschlossen) |
Überprüfung der Realisierungsmöglichkeiten von zusätzlichen Regionalverbindungen, z.B. in das Allgäu, auch vor Inbetriebnahme der zweiten Stammstrecke | 2025 | 50 | |
Entwicklung eines Angebotskonzepts für einen Regional- und Fernbahnhof Flughafen München als Input für die Fortschreibung des Zielfahrplans Deutschlandtakt, der die Grundlage für die Bedarfsplanüberprüfung für die Bundesschienenwege (im Jahr 2024) sowie die Neuaufstellung des Bundesverkehrswegeplans (ab 2024) bildet | 2024 (verlängert) | 100 (abgeschlossen) | |
Unter der Voraussetzung der Aufnahme der Fernverkehrsanbindung Flughafen in den Deutschlandtakt, Entwicklung einer Zwischenstufe für einen Fernbahnhof, um mittelfristig einzelne Fernverkehrszüge zum Flughafen leiten zu können | 2025 | 10 | |
Umsetzung der Elektromobilitätsstrategie | Ausbau der Ladeinfrastruktur | 2030 | 20 |
Mitarbeitende und Gesellschaft
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Beispiele
Vermeidung von Arbeitsunfällen, Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit, Sport- und Gesundheitsprogramme
Managementansatz
- Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz haben am Flughafen München einen hohen Stellenwert. Flughäfen sind komplexe Arbeitsumgebungen mit vielen potenziellen Gefahren, beispielsweise aufgrund des Umgangs mit Maschinen zur Flugzeugabfertigung und des Arbeitens bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen. Ein vorausschauender und präventiver Arbeits- und Gesundheitsschutz ergreift alle notwendigen Maßnahmen um Arbeitsunfälle, Verletzungen und Berufskrankheiten zu vermeiden. Die physische und psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden haben für uns oberste Priorität. Darüber hinaus ist es unsere Pflicht als Arbeitgeber, Gefahren und Unfallrisiken am Arbeitsplatz zu vermeiden und gesunde Arbeitsbedingungen zu schaffen.
- Die Selbstverpflichtung zu einem konsequenten Arbeits- und Gesundheitsschutz ist fest in der Führungs- und Unternehmenskultur verankert. Die zuständigen Bereiche Gesundheitsmanagement und Arbeitsschutz sowie Arbeitsmedizin ergreifen gemeinsam mit dem Arbeitgeber und dem Betriebsrat alle erforderlichen Maßnahmen, um Arbeitsunfälle, Verletzungen und berufsbedingte Erkrankungen zu vermeiden. Für die Mitarbeitenden und Führungskräfte finden regelmäßig Arbeitssicherheitsschulungen und -seminare statt. Darüber hinaus werden die Mitarbeitenden einmal jährlich über die Gefahren am Arbeitsplatz unterwiesen. Ein webbasiertes Training über die Grundlagen im Arbeitsschutz rundet das Angebot ab. Für unsere Mitarbeitenden gibt es zahlreiche Angebote zu den Präventionsfeldern Bewegung, Ernährung, Ergonomie und mentale Gesundheit und ein firmeneigenes Fitnessstudio. Neben Online-Vorträgen zu verschiedenen Gesundheitsthemen finden auch Aktionstage und regelmäßige Sportkurse statt. Im Intranet können sich die Mitarbeitenden über aktuelle Gesundheitsthemen informieren.
- Im Jahresbericht »Gemeinsame Aufgabe, gemeinsame Verantwortung« geben Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit, Arbeitsmedizin und Gesundheitsmanagement einen umfassenden Ein- und Überblick zu allen Themen. Die Einhaltung der Richtlinien zum Arbeits- und Gesundheitsschutz wird durch Betriebsvereinbarungen sichergestellt.
Bezug zur Strategie 2030+
Bezug zum Geschäftsmodell
Sustainable Development Goals
3, 8
Kennzahlen
Arbeitssicherheit und Gesundheit
Unfallhäufigkeit
Krankenstand
Berufskrankheiten
Mitarbeitende mit Behinderung
Der Flughafen München misst die Leistung seiner Führungskräfte auch mithilfe nicht-finanzieller Steuerungskennzahlen. Die Unfallhäufigkeitsrate (LTIF) setzt die Anzahl der Arbeitsunfälle in Relation zu den geleisteten Arbeitsstunden. Die LTIF wird im Konzernlagebericht beschrieben und die Entwicklung transparent dargestellt.
Steuerungskennzahlen
Zielerreichung
Ausblick
Links
Arbeits- und Gesundheitsschutz: körperlich und mental fit bleiben
Jahresbericht Arbeitssicherheit, Arbeitsmedizin und Gesundheitsmanagement
Ziele und Maßnahmen
Als Fahrplan für die nachhaltige Entwicklung dient das strategische Nachhaltigkeitsprogramm. Hier werden zu jedem wesentlichen Thema Ziele dargestellt und in einzelnen Maßnahmen konkretisiert. Im Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.
Nachhaltigkeitsprogramm
Ziel | Maßnahme | Maßnahmenende | Status (%) |
---|---|---|---|
Erhalt und Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeitenden (zielgruppenspezifische Gesundheitsförderungsangebote)
| Neuaufsetzung Modellprojekt Health Lounge AeroGround | 2024 | 100 (abgeschlossen) |
Einführung von Gesundheitsförderungsmaßnahmen zum Thema Frauengesundheit | 2025 | 80 | |
Nutzung von Automatisierungsprozessen zur Optimierung der Arbeitssicherheit | Robotik: Entwicklung eines Konzepts zur Automatisierung von Prozessen im Bodenverkehrsdienst in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut | 2024 | 100 (abgeschlossen) |
Verbesserung der Arbeitssicherheit
| Durchführung eines Projekts zur verhaltensorientierten Arbeitssicherheit mit dem Ziel der Reduzierung der Arbeitsunfälle bei AeroGround | 2024 | 100 (abgeschlossen) |
Beschaffung von Arbeitsschutzkleidung und persönlicher Schutzausrüstung inklusive Optimierung des Beschaffungsprozesses | 2026 (verlängert) | 20 | |
Klimatisierung Feuerwache Süd | Ausstattung der Büro-, Aufenthalts- sowie Ruheräume in der Feuerwache Süd mit Klimatisierung sowie Sonnenschutz | 2026 (verlängert) | 20 |
Sicherstellung eines reibungslosen und effizienten Luftverkehrs | Austausch in effizientere Fluggastbrücken mit Präsenzmelder und LED | 2028 (verlängert) | 5 |
Reduzierung psychischer Belastungen für Mitarbeitende
| Einführung eines Unterstützungsangebots für Prävention und Soforthilfe bei seelischer Not | 2024 | 100 (abgeschlossen) |
Einführung eines Beschwerdemanagementverfahrens für Mitarbeitende, die von Diskriminierungs- und Belästigungsvorfällen betroffen sind | 2025 | 25 |
Attraktiver Arbeitgeber
Beispiele
Vielfalt an Aus- und Weiterbildungsangeboten, Diversity, wettbewerbsfähige Arbeitsbedingungen
Managementansatz
- 9.059 Mitarbeitende1) aus über 100 Nationen arbeiten in 30 verschiedenen Funktionsbereichen am Flughafen. Nach der Deutschen Lufthansa AG sind wir der zweitgrößte Arbeitgeber auf dem Flughafen-Campus. Das wirkt sich positiv auf die Region aus: Der Arbeitsagenturbezirk Freising, zu dem auch die Landkreise Erding, Dachau und Ebersberg gehören, hat mit etwa 3,3 Prozent nach wie vor eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in Deutschland. Der Personalbedarf des Flughafens wird auch in den kommenden Jahren aufgrund des stetig steigenden Luftverkehrsaufkommens hoch bleiben. Die Positionierung des Flughafens als attraktiver Arbeitgeber und die Gewinnung von Nachwuchs- und Fachkräften bleibt auch in Zukunft ein zentrales strategisches Ziel in einem hart umkämpften Arbeitsmarkt.
- Der Flughafen München hat in der öffentlichen Wahrnehmung ein starkes Arbeitgeberimage und bietet langfristige Perspektiven in einem attraktiven Arbeitsumfeld. Im überwiegenden Großteil der Konzernunternehmen profitieren Mitarbeitende von tariflich gesicherten Gehaltsanpassungen. Zahlreiche Angebote, u. a. zur persönlichen Weiterentwicklung, zur Gesundheitsförderung oder für ein gutes Zusammenspiel von Arbeit und Privatleben ermöglichen es dem Flughafen München, sich von anderen Arbeitgebern abzusetzen. Wir profitieren von der Vielfalt unserer Mitarbeitenden und respektieren die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse. Wir fördern die gleichberechtigte Teilhabe aller Geschlechter an Führungspositionen. Unser Co-Leadership-Programm unterstützt beispielsweise Führungskräfte, die sich eine Position teilen. Seit 2024 haben weibliche Führungskräfte wieder die Möglichkeit, am Cross-Mentoring-Programm teilzunehmen. Mit dem Programm »Mento Pro« setzen wir uns dafür ein, dass Mitarbeitende unabhängig von ihrem Bildungshintergrund einen einfachen Zugang zu Informationen sowie Aus- und Weiterbildungsangeboten erhalten. Der Leitfaden »Vereinbarkeit von Beruf und Familie« gibt einen Überblick über die betrieblichen Rahmenbedingungen und Angebote. Darüber hinaus sorgen verschiedene Mitarbeitervertretungen dafür, dass alle Stimmen der Belegschaft Gehör finden und die Unternehmensentwicklung partizipativ vorangetrieben wird. Kontinuierliche Entwicklungsmöglichkeiten für die Mitarbeitenden sind mit der seit 30 Jahren bestehenden AirportAcademy als Bildungspartner fest in der Unternehmenskultur verankert.
- Der jährliche Personal- und Sozialbericht macht die Entwicklungen intern transparent. Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden wird zudem durch regelmäßige Mitarbeiterbefragungen ermittelt.
Bezug zur Strategie 2030+
Bezug zum Geschäftsmodell
Sustainable Development Goals
4, 5, 8
Kennzahlen
Mitarbeitende
Mitarbeitende mit Tarifverträgen
Altersstruktur
Führungskräfte
Elternzeit
Fluktuation
Weiterbildungsstunden
Nationalitäten
Wohnsitz der Beschäftigten
Links
Arbeitgeber: positive Effekte für die Region
Personalstrategie
Arbeitgeber Flughafen München
Ziele und Maßnahmen
Als Fahrplan für die nachhaltige Entwicklung dient das strategische Nachhaltigkeitsprogramm. Hier werden zu jedem wesentlichen Thema Ziele dargestellt und in einzelnen Maßnahmen konkretisiert. Im Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.
Nachhaltigkeitsprogramm
Ziel | Maßnahme | Maßnahmenende | Status (%) |
---|---|---|---|
Stärkung der Arbeitgeberattraktivität – intern (Bindung der Mitarbeitenden) und extern (Arbeitgebermarketing)
| Modernisierung und Neuaufstellung der Stellenbewertungs- und Vergütungssystematik für außertariflich Beschäftigte | 2026 (verlängert) | 75 |
Stärkung des Arbeitgeberimages in der Region und überregional, beispielsweise durch ein Corporate Influencer Programm und Karriereevents | fortlaufend | fortlaufend | |
Weiterentwicklung von neuen Entwicklungs- und Talentformaten und Einführung einer neuen Lernmanagement-Software | 2025 (verlängert) | 80 | |
Entwicklung von Regelungen für Mitarbeitende, die aus dem TVöD oder dem Sanierungstarifvertrag in den Branchentarifvertrag übergeleitet werden | 2024 | 100 (abgeschlossen) | |
Schaffung alternativer Entgeltanreizsysteme für alle Beschäftigten unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Tarifverträge | 2025 | 0 | |
Etablierung eines konzernübergreifenden Transformationsteams zur Begleitung und Kommunikation von Veränderungsmaßnahmen | 2024 | 100 (abgeschlossen) | |
Sensibilisierung der Mitarbeitenden für Integration von Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz | Förderung nachhaltigen Verhaltens der Belegschaft (beispielsweise Bildung von Fahrgemeinschaften oder Nutzung des ÖPNVs, Reduktion von Papierverbrauch, Mülltrennung) | 2025 (verlängert) | 20 |
Erhöhung der Führungsqualität | Fortführung der regelmäßigen Führungsdialoge und Ableitung entsprechender Maßnahmen zur gezielten und bedarfsorientierten Kompetenzentwicklung | fortlaufend | fortlaufend |
Qualitative und quantitative Deckung des Mitarbeiterbedarfs
| Mitarbeiterentwicklung durch digitale Inhalte und gezielte Entwicklungsprogramme | fortlaufend | fortlaufend |
Ausweitung der Recruitingaktivitäten für Bedarfspositionen und Bedarfsbereiche (zum Beispiel Ausbildung/duales Studium, Traineeprogramm, Hochschulpraktikanten, Spezialisten) | fortlaufend | fortlaufend | |
Etablierung des Diversity Managements
| Entwicklung von Maßnahmen analog der unterschiedlichen Vielfaltsdimensionen der Charta der Vielfalt | fortlaufend | fortlaufend |
Gleichberechtigte Teilhabe aller Geschlechter in Führungspositionen im Flughafen München Konzern gemäß der Zielvorgaben im Konzernlagebericht | fortlaufend | fortlaufend |
Lärmemissionen und Lärmschutz
Beispiele
Schallschutz für Anwohnerinnen und Anwohner, lärmarme Flugverfahren
Managementansatz
- Fluglärm lässt sich an einem internationalen Drehkreuz wie dem Flughafen München nicht vollständig vermeiden. Wir schöpfen alle Möglichkeiten aus, um diesen so gering wie möglich zu halten.
- Die Reduzierung des Fluglärms und der umfassende Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner ist für den Flughafen München ein zentrales Anliegen in der Partnerschaft mit unseren Nachbarn. Im Rahmen eines umfassenden Schallschutzprogramms wurden rund 21.000 Schallschutzfenster und rund 20.000 Lüfter in Gebäuden im Umland eingebaut. Seit 1992 hat der Flughafen insgesamt 62 Millionen Euro in Schallschutzmaßnahmen investiert. Gemeinsam mit den Airlines und der Flugsicherung sind wir seit Jahren in allen Bereichen des Schallschutzes aktiv. Ziel ist es, die Lärmemissionen am und um den Flughafen München so gering wie möglich zu halten. Dabei streben wir ‒ im Rahmen der gesetzlichen Grundlagen (Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm und Bundes-Immissionsschutzgesetz FluLärmG) ‒ eine ausgewogene Balance zwischen den Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner und der Umwelt sowie den Anforderungen der Wirtschaft und den Mobilitätsbedürfnissen der Menschen an.
In der Fluglärmkommission treffen sich regelmäßig relevante Stakeholder (darunter beispielsweise Kommunen und Behörden), um die Aufsichts- und Sicherungsbehörden bei Maßnahmen zum Schutz vor Fluglärm und Luftverunreinigungen durch Luftfahrzeuge zu beraten. Durch technische Innovationen konnten in den letzten Jahrzehnten große Erfolge bei der Lärmminderung im Luftverkehr erzielt werden. Für den Flughafen München hat die Regierung von Oberbayern unter Beteiligung der Öffentlichkeit und der betroffenen Kommunen einen Lärmaktionsplan aufgestellt. Dieser stellt bereits realisierte und zukünftige Maßnahmen zur Reduzierung des Fluglärms im Umfeld des Flughafens dar. Durch lärmdifferenzierte Landeentgelte nimmt der Flughafen München Einfluss auf das eingesetzte Fluggerät, so dass Fluggesellschaften, die lärmarme Flugzeuge einsetzen, von einem gestaffelten, stark gespreizten Entgelt profitieren. - Stationäre und mobile Messungen überwachen permanent den Fluglärm in der Region. Die Website »Fluglärmüberwachung-Online« zeigt die aktuellen Messwerte und relevanten Verkehrsdaten in Echtzeit.
Bezug zur Strategie 2030+
Bezug zum Geschäftsmodell
Sustainable Development Goal
3
Kennzahlen
Gemessener Lärm
Verteilung der Betriebsrichtungen
Lärmbeschwerden
Links
Lärmschutz aktuelle Werte
Lärmschutz: möglichst geringe Belastung
Ziele und Maßnahmen
Als Fahrplan für die nachhaltige Entwicklung dient das strategische Nachhaltigkeitsprogramm. Hier werden zu jedem wesentlichen Thema Ziele dargestellt und in einzelnen Maßnahmen konkretisiert. Im Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.
Nachhaltigkeitsprogramm
Ziel | Maßnahme | Maßnahmenende | Status (%) |
---|---|---|---|
Kontinuierliches Fluglärmmonitoring | Ständige Fluglärmüberwachung (stationär und mobil) in der Flughafenregion unter Einsatz innovativer Technik und dazugehörige Kommunikation in Echtzeit online | fortlaufend | fortlaufend |
Beschwerdemanagement | Beantwortung von Fluglärmbeschwerden, u.a. durch »Servicetelefon Lärmschutz« | fortlaufend | fortlaufend |
Lärmaktionsplan | Lärmaktionsplan der Regierung von Oberbayern für den Flughafen München mit u.a. Maßnahmen zur Lärmminderung | fortlaufend | fortlaufend |
Lärmabhängige Entgelte | Lärmabhängige Entgelte als Anreiz für Luftverkehrsgesellschaften zum Einsatz leiseren Fluggeräts am Flughafen München | fortlaufend | fortlaufend |
Passiver Schallschutz | Serviceprogramm »Gießharzscheiben« | fortlaufend | fortlaufend |
Engagement und Wertschöpfung in der Region
Beispiele
Zusammenarbeit mit Gemeinden und gesellschaftlichen Anspruchsgruppen sowie Auftragsvergaben in der Region
Managementansatz
- Der Flughafen München und die Unternehmen, die auf dem Campus angesiedelt sind, erwirtschaften jährlich eine Wertschöpfung von mehreren Milliarden Euro. Zusätzlich wird die Attraktivität der Region als Wirtschaftsstandort gestärkt. Davon profitiert nicht nur die Region, sondern der gesamte Freistaat Bayern. Zu den Effekten zählen positive ökonomische Auswirkungen, wie etwa die Steigerung der Produktivität, Investitionen, sowie ein hohes Beschäftigungs- und Innovationsniveau, aber auch negative Auswirkungen wie beispielsweise ein hohes Mietpreiseniveau durch stetigen Zuzug.
- Zwischen dem Flughafen München und Unternehmen in der Region bestehen zahlreiche Liefer- und Leistungsbeziehungen. Rund 3.500 Lieferanten sind für den Flughafen München Konzern tätig. Der Flughafen wird überwiegend von Geschäftspartnern aus der Region beliefert ‒ das sorgt für kurze Transportwege und vermeidet CO₂-Emissionen. Ein Bindeglied zwischen Flughafen und Region ist der Konzernbereich Kommunikation und Politik, der einen intensiven Kontakt mit den Gemeinden, den Bürgerinnen und Bürgern der Region und der Vertretung von Politik, Wirtschaft und Verwaltung pflegt. Mit der Einrichtung eines Regionalbüros wurde die Basis für einen kontinuierlichen Dialog zwischen dem Flughafen und den Anrainerstädten und -gemeinden geschaffen. Dabei ist es uns wichtig, ein verantwortungsvoller Nachbar und verlässlicher Partner der Region zu sein. Wir fördern rund 700 Projekte in den Bereichen Sport, Bildung, Kultur, Soziales, Umwelt und Medien. Unser Engagement gliedert sich dabei in zwei Förderarten: Sponsoring und Zuwendungen (u.a. Sachspenden).
- In Umfragen, wie zum Beispiel der Akzeptanzstudie »Der Flughafen aus Sicht seiner Nachbarn« bewerten Bürgerinnen und Bürger den Flughafen und die Lebenssituation in der Region. Regelmäßige Beschäftigungserhebungen geben Auskunft über die aktuellen Strukturdaten für den Standort Flughafen München.
Bezug zur Strategie 2030+
Bezug zum Geschäftsmodell
Sustainable Development Goals
12, 17
Kennzahlen
Wertschöpfung Ermittlung
Wertschöpfung Verteilung
Spenden und Sponsoring
Bevölkerungsentwicklung in den angrenzenden Gemeinden
Links
Gesellschaftliches Engagement
Lieferbeziehungen: Fokus in der Region
Wertschöpfung für Flughafen & Region
Akzeptanzstudie (Der Flughafen aus Sicht seiner Nachbarn 2023)
Nachbarschaftsbeirat
Ziele und Maßnahmen
Als Fahrplan für die nachhaltige Entwicklung dient das strategische Nachhaltigkeitsprogramm. Hier werden zu jedem wesentlichen Thema Ziele dargestellt und in einzelnen Maßnahmen konkretisiert. Im Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.
Nachhaltigkeitsprogramm
Ziel | Maßnahme | Maßnahmenende | Status (%) |
---|---|---|---|
Sicherstellung eines gutnachbarlichen Verhältnisses mit der Region
| Aktive Mitarbeit in den Gremien des Nachbarschaftsbeirats und der Projektgruppe IBA (Internationale Bauausstellung Metropolregion München) | fortlaufend | fortlaufend |
Analyse und Kommunikation der nachbarschaftlichen Beziehungen und der Akzeptanz des Flughafens (Befragung »Der Flughafen aus Sicht seiner Nachbarn«) | fortlaufend | fortlaufend | |
Direkter Ansprechpartner der gewählten Mandatsträger; intensiver Dialog mit allen wichtigen Stakeholdern der Region zum laufenden Betrieb und Entwicklungen am Flughafen, u. a. über ausgewählte Formate (z. B. Inside Airport, Infoveranstaltungen für Behördenleiter und Gemeinden) | fortlaufend | fortlaufend | |
Begleitung und Unterstützung der etablierten Dialogplattformen des Flughafens ‒ Nachbarschaftsbeirat und Flughafenforum | fortlaufend | fortlaufend | |
Integration des Flughafens in die Region
| Mitarbeit in verschiedenen regionalen Gremien aus den Bereichen Wirtschaft und Tourismus (bspw. IHK-Regionalausschuss Erding/Freising, Tourismusverein der Region Erding e.V., Europäische Metropolregion München e.V.) | fortlaufend | fortlaufend |
Partnerschaftliche Standortentwicklung, Realisierung von gemeinsamen Projekten von Flughafen München Konzern und Kommunen, mit dem Ziel, eine Win-win-Situation zu erzielen (z. B. Optimierung der Radwege-Anbindung) | fortlaufend | fortlaufend | |
Entwicklung einer Mobilitätsstrategie 2030+ für die und mit der Region im Rahmen des Nachbarschaftsbeirats | fortlaufend | fortlaufend | |
Gesellschaftliche Verantwortung des Flughafen München Konzerns in der Region übernehmen
| Unterstützung von Initiativen und Organisationen mit gemeinnützigem Hintergrund aus den Bereichen Sport/Soziales/Kultur/Bildung und Natur | fortlaufend | fortlaufend |
Regelmäßige Überprüfung und Anpassung von regionalen Sponsoringschwerpunkten und Bewertungsinstrumenten | fortlaufend | fortlaufend | |
Vor-Ort-Präsenz bei unterstützten Veranstaltungen und regelmäßige Kontaktpflege zu Sponsoringpartnern | fortlaufend | fortlaufend | |
Begleitung von Maßnahmen bzw. regionalen Kooperationsprojekten, die in den Bereich CSR fallen (Kooperation mit Lebenshilfe Freising sowie den Bürgerstiftungen Erding und Freising) | fortlaufend | fortlaufend | |
Bedeutung des Flughafens als Wirtschafts- und Standortfaktor in der Region sichtbar machen | Analyse und Quantifizierung der Bedeutung des Flughafens als Wirtschaftsfaktor und qualitative Darstellung des Flughafens als Standortfaktor (z. B. Wertschöpfungseffekte, Beschäftigtenerhebung und Darstellung der jährlichen Liefer- und Leistungsbeziehungen) | fortlaufend | fortlaufend |
Unternehmen und Governance
Transparente und resiliente Unternehmensführung
Beispiele
Wahrung aller Unternehmensinteressen, Corporate Governance, Risiko- und Chancenmanagement, wirtschaftliches Handeln und planvoller Umgang mit finanziellen Mitteln
Managementansatz
- Die Häufigkeit krisenhafter Ereignisse zeigt, wie wichtig eine resiliente Unternehmensführung für die Zukunftsfähigkeit und nachhaltige Entwicklung von Unternehmen ist. Resiliente Unternehmen sind in der Lage, Risiken und Chancen frühzeitig zu erkennen und sich an negative externe Einflüsse anzupassen. Transparenz und der Dialog mit allen gesellschaftlichen Anspruchsgruppen spielen dabei für den Flughafen München eine wichtige Rolle. Der aktive Austausch mit unseren Stakeholdern, wirtschaftliches Handeln und der verantwortungsvolle Umgang mit finanziellen Mitteln sind die Basis für den anhaltenden Erfolg unseres Geschäftsmodells.
- Wir tauschen uns kontinuierlich mit unseren Stakeholdern aus ‒ unternehmensintern sowie auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Expertinnen und Experten vertreten den Konzern in den Arbeitsgruppen wichtiger Branchen- und Wirtschaftsverbände. So nutzen wir Synergieeffekte und suchen nach Lösungen für Herausforderungen, die sich zum Beispiel aus politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen ergeben. Die Einhaltung nationaler und internationaler Gesetze, staatlicher Vorschriften und behördlicher Auflagen sowie unternehmensinterner Regelungen gehört zu unserem Selbstverständnis. Grundlage hierfür ist die konzernweit gültige Compliance-Geschäftsordnung. Um das Bewusstsein für Regeltreue und die Sensibilität für Datenschutzverstöße zu erhöhen, sind Schulungen für alle Mitarbeitenden einmal jährlich verpflichtend.
Eine jährliche Compliance-Risikoanalyse ergänzt das ökonomische Risikomanagement. Eine besondere Rolle spielt der »Code of Conduct« als Verhaltensrichtlinie. Er basiert auf der Unternehmenskultur des Flughafens München und enthält die Leitlinien und Grundsätze für ein werte- und gesetzeskonformes Verhalten. - Über etwaige Vorkommnisse sowie die Lösungsansätze zur Beseitigung von Verstößen, Maßnahmen zur Risikominimierung und den erreichten Compliance-Standard wird regelmäßig an die Geschäftsführung sowie standardisiert an den Aufsichtsrat berichtet. Darüber hinaus steht das Hinweisgebersystem BKMS System® allen Mitarbeitenden, Geschäftspartnern und sonstigen Dritten zur Verfügung, die Regelverstöße melden möchten. Die Einhaltung der Richtlinien wird durch die zuständigen Führungskräfte und die interne Revision überprüft und sichergestellt. Im jährlich erscheinenden integrierten Bericht stellt der Flughafen München seine Geschäftstätigkeit ganzheitlich und transparent dar und zeigt alle ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekte des Flughafenbetriebs auf. Darüber hinaus lädt der Flughafen München alle Mitarbeitenden ein, sich aktiv an der Unternehmensentwicklung zu beteiligen. Belegschaftsbefragungen, ein starker Betriebsrat, eine Jugend- und Auszubildendenvertretung sowie eine Schwerbehindertenvertretung sorgen dafür, dass die verschiedenen Perspektiven und Bedürfnisse der Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen gewahrt werden.
Bezug zur Strategie 2030+
Wirtschaftlicher Premium Hub
Grüne Mobilitätsdrehscheibe
Werthaltiges Wachstum
Modernes Unternehmen
Bezug zum Geschäftsmodell
Sustainable Development Goals
8, 9, 12, 17
Kennzahlen
Die zugehörigen Kennzahlen werden jährlich im integrierten Bericht veröffentlicht.
Der Flughafen München misst die Leistung seiner Führungskräfte mithilfe finanzieller und nicht finanzieller Kennzahlen. Eine Steuerungskennzahl ist das Konzernergebnis vor Ertragssteuern (EBT) als Ausgangsgröße zur Bestimmung der Ertragskraft. Das EBT wird im Konzernlagebericht beschrieben und die Entwicklung transparent dargestellt.
Steuerungskennzahlen
Zielerreichung
Ausblick
Links
Governance: verantwortungsvolle Unternehmensführung
Wesentlichkeit: Analyse der Stakeholder-Erwartungen
Ausblick, Chancen- und Risikobericht
Compliance-Management-System
Stakeholderdialog
Nachhaltige Unternehmensführung
Ziele und Maßnahmen
Als Fahrplan für die nachhaltige Entwicklung dient das strategische Nachhaltigkeitsprogramm. Hier werden zu jedem wesentlichen Thema Ziele dargestellt und in einzelnen Maßnahmen konkretisiert. Im Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.
Nachhaltigkeitsprogramm
Ziel | Maßnahme | Maßnahmenende | Status (%) |
---|---|---|---|
Wahrnehmung der unternehmerischen Verantwortung des Flughafens München
| »Öffentlichkeitskonzept Umwelt« umsetzen, beispielsweise Veröffentlichung von Messergebnissen in Echtzeit (Lärm und Luft), transparente und umfangreiche Information über Umweltthemen über die Website, Pflege und Aktualisierung des »Umwelt-Radwegs« | fortlaufend | fortlaufend |
Erstellung »Wasserbroschüre« | 2025 | 25 | |
Teilnahme als Kooperationspartner am Klimapakt 3 der Münchner Wirtschaft. Die inhaltlichen Fokusthemen sind Energieeffizienz, klimafreundliche Stromversorgung, Wärme & Kälte, nachhaltige Mobilität, Kreislaufwirtschaft, Biodiversität und Begrünung von Flächen, nachhaltige Lebensstile und Digitalisierung. | 2025 | 30 | |
Etablierung eines Sustainable Marketing | Schrittweise Transformation des Aviation-Marketings zu einem »Sustainable Marketing« in den Dimensionen Event-Marketing, Online-Marketing, Social Media, Werbemittel, Printmedien | fortlaufend | fortlaufend |
Kompensation von verlosten Flugreisen | Kompensation der Emissionen, die durch verloste Tickets im Rahmen von Gewinnspielen verursacht wurden | fortlaufend | fortlaufend |
Identifikation der Rolle des Flughafens im Umgang mit Menschenrechtsthemen | Sensibilisierungsmaßnahmen der Belegschaft, zum Beispiel zu Themen wie Menschenhandel | 2026 (verlängert) | 30 |
Integration von Nachhaltigkeitskriterien im Controlling
| Stärkere Implementierung relevanter nicht finanzieller KPIs in die bestehenden Steuerungsinstrumente des Konzerncontrollings | 2025 (verlängert) | 80 |
Stärkere Berücksichtigung von wirtschaftlichen Implikationen aus Nachhaltigkeitseffekten im Rahmen von Wirtschaftlichkeitsrechnungen (z.B. bei Bauprojekten) | 2024 | 100 (abgeschlossen) | |
Umsetzung der Sustainable Finance Strategie und ihrer Indikationen
| Implementierung der EU Taxonomie-Verordnung inklusive Prüfung der Geschäftsaktivitäten auf Taxonomiefähigkeit und -konformität unter Berücksichtigung der technischen Bewertungskriterien | 2026 | 30 |
Prüfung von vorteilhaften Finanzierungsmöglichkeiten bei Investitionen rund um das Thema Nachhaltigkeit, v.a. bei Prozessoptimierungen, (Energie-)Effizienzsteigerungen und Digitalisierung | fortlaufend | fortlaufend | |
Umsetzung der Konzernstrategie 2030+
| Umsetzung der Strategie 2030+ durch ein Top-Themen-Portfolio | fortlaufend | fortlaufend |
Quantifizierung der Konzernziele und -maßnahmen im integrierten Strategie- und Planungsprozes | fortlaufend | fortlaufend | |
Stärkung der Widerstandsfähigkeit des Flughafen München Konzerns gegen Ausfälle der kritischen Geschäftsprozesse
| Implementierung eines ganzheitlichen Business Continuity Management Systems im Flughafen München Konzern | 2024 | 100 (abgeschlossen) |
Betrieb und kontinuierliche Weiterentwicklung eines Business Continuity Management Systems | fortlaufend | fortlaufend | |
Steuerung von nicht finanziellen Chancen und Risiken und Ableitung geeigneter Maßnahmen
| Einführung systematischer Prozesse zur spezifischen Identifizierung, Priorisierung und Steuerung nicht finanzieller Chancen und Risiken (z.B. Risiken mit Klimabezug) | fortlaufend | fortlaufend |
Untersuchungen zu möglichen Auswirkungen von extremen Niederschlägen auf den Flughafen München und Erstellung von Berechnungen und fachgutachterlichen Bewertungen sowie konzeptionelle Entwicklung geeigneter Abhilfemaßnahmen | 2025 (verlängert) | 75 | |
Überprüfung der Entwässerungssicherheit für extreme Niederschlagsereignisse (bei Neubaumaßnahmen, weitere Flughafenentwicklung) | fortlaufend | fortlaufend |
Kundenorientierung und Servicequalität
Beispiele
Weiterentwicklung der Angebote, Sicherstellung der Effizienz am Standort Flughafen München
Managementansatz
- Die Qualität unserer Services und Dienstleistungen ist maßgeblich für die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden. Gleichzeitig sind in der Branche wachsender gesellschaftlicher Druck und härtere Wettbewerbsbedingungen spürbar. Der Flughafen München muss konsequent und unter Berücksichtigung der zentralen Anspruchsgruppen und des Markts agieren, um langfristig erfolgreich zu sein.
- Dafür nutzt die FMG einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess, in den auch umfangreiche Marktanalysen und Benchmarks anderer Flughäfen Einzug finden. Das am Flughafen München etablierte Qualitätsmanagement auf Basis des internationalen Standards DIN EN ISO 9001:2015 schafft Strukturen, die die Bewertung und Verbesserung von Prozessen unterstützen. Die Weiterentwicklung der Qualitätsstrategie sichert hierzu die Erfüllung der Kundenbedürfnisse und somit die langfristige ökonomische Entwicklung zusätzlich mit ab. Der Austausch mit Geschäftspartnern auf nationaler und internationaler Ebene sorgt neben anderen Faktoren darüber hinaus für eine zukunftsorientierte Entwicklung.
Um den Anforderungen eines Fünf-Sterne-Flughafens gerecht zu werden, setzte der Flughafen München auch im Jahr 2024 wieder Maßnahmen zur Verbesserung des Passagiererlebnisses um. So wurden beispielsweise im Terminal 1 weitere Self-Service Bag Drops installiert, zudem wurde der Umbau der Sicherheitskontrollen zur Installation neuer CT-Scanner im Terminal 2 weiter vorangetrieben sowie neue SmartGates zur Optimierung des zentralen Linings der Sicherheitskontrollen im T2 installiert. - Eigens von der FMG entwickelte Passagierumfragen liefern monatlich detaillierte Zufriedenheitsindizes. Diese geben Aufschluss über die Wahrnehmung der Dienstleistungs- und Servicequalität, das Wohlbefinden der Passagiere sowie über längerfristige Auswirkungen der Qualitätswahrnehmungen. Der PEI (Passagiererlebnisindex) ist als eine der nicht finanziellen Zielgrößen im Zielsystem des Flughafens etabliert und dient als Steuerungsinstrument zur Ableitung von Handlungsfeldern, die das Passagiererlebnis nachhaltig verbessern. Wichtige Steuerungselemente und Kontrollinstrumente des Unternehmens sind die Qualitäts-Zertifizierungsaudits, beispielsweise der ACI (Airport Council International) und die Erhebung der Airport Service Quality (ASQ). Zusätzlich stellen wir uns regelmäßig der weltweiten Passagierumfrage des Luftfahrtforschungsinstitutes Skytrax.
Bezug zur Strategie 2030+
Bezug zum Geschäftsmodell
Sustainable Development Goals
9, 17
Kennzahlen
Der Flughafen München misst die Leistung seiner Führungskräfte auch mithilfe nicht finanzieller Kennzahlen. Eine Steuerungskennzahl ist der PEI (Passagiererlebnisindex) als Messmodell für die Kundenzufriedenheit. Der PEI wird im Konzernlagebericht beschrieben und die Entwicklung transparent dargestellt.
Steuerungskennzahlen
Zielerreichung
Ausblick
Links
5-Star-Qualität: Fortschritte und Neuerungen
Geschäftsfelder: nachhaltiger Beitrag zum Erfolg
Barrierefreies Reisen
Preise und Auszeichnungen
Ziele und Maßnahmen
Als Fahrplan für die nachhaltige Entwicklung dient das strategische Nachhaltigkeitsprogramm. Hier werden zu jedem wesentlichen Thema Ziele dargestellt und in einzelnen Maßnahmen konkretisiert. Im Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.
Nachhaltigkeitsprogramm
Ziel | Maßnahme | Maßnahmenende | Status (%) |
---|---|---|---|
Sicherstellung von Qualität und Effizienz am Standort Flughafen München | Verbesserte Belegung der Flächen und Bereinigung sowie Optimierung des Portfolios im Centermanagement | fortlaufend | fortlaufend |
Einführung autonomer Technologien
| Konzeptentwicklung für autonome Fluggastbrücken am gesamten Campus | 2025 (verlängert) | 50 |
Konzeptentwicklung für autonomes Fahren auf dem Vorfeld | 2025 (verlängert) | 60 | |
Konzepentwicklung zur automatisierten Be- und Entladung von Gepäck | 2025 | 30 | |
Umsetzung des Check-in-Konzepts Stufe 2: autonome Bag-Drops im Terminal 1 | 2026 | 5 | |
Konzeption und Pilotierung autonomer Frachttransporte als Basis für autonomen Gepäcktransport auf dem Vorfeld | 2025 | 10 | |
Stärkere Verankerung von Nachhaltigkeit im Bereich der Flughafenwerbung | Reduktion von Abfallprodukten durch stärkere Nutzung digitaler Werbeflächen unter Berücksichtigung eines hohen Energiestandards der digitalen Werbemedien | 2027 (verlängert) | 50 |
Nachhaltige Angebote für Kundinnen und Kunden | Erweiterung von »Sustainable Services« im Angebotsportfolio des Flughafens | 2024 (verlängert) | 20 |
Luftverkehrsentwicklung
Beispiel
Stärkung der Drehkreuzfunktion als internationaler Flughafen
Managementansatz
- Der Flughafen München stellt einen reibungslosen Betrieb des Luftverkehrs sicher und leistet damit einen grundlegenden Beitrag für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaftsregion Bayern. Er bietet für Unternehmen, aber auch für den Tourismussektor einen beachtlichen Standortvorteil. Der Betrieb eines Flughafens ist jedoch nicht ohne Auswirkungen auf Mensch und Umwelt möglich. Lärm- und Schadstoffemissionen sind dabei die größten Herausforderungen.
- In der Konzernstrategie 2030+ haben wir die Ziele »Flughafen als grüne Mobilitätsdrehscheibe« und »Entwicklung zum Premium-Wirtschaftshub« verankert.
Die Umsetzung der Net Zero Strategie und die Entwicklung intermodaler Mobilitätskonzepte tragen zum strategischen Ziel »Flughafen als grüne Mobilitätsdrehscheibe« bei. Auch durch die Erhebung emissionsabhängiger Landeentgelte können negative Auswirkungen am Standort abgemildert werden. Der Fokus bei der Entwicklung zum Premium-Hub liegt auf den Zielen Weiterentwicklung des Drehkreuzes und der Stärkung der Position gegenüber dem europäischen Wettbewerb, Sicherung der Systempartnerschaft mit der Deutsche Lufthansa AG und der Stärkung des Punkt-zu-Punkt-Verkehrs. Im operativen Bereich streben wir Premiumqualität an und wollen uns durch exzellente Prozesse vom Wettbewerb differenzieren. Darüber hinaus soll die ganzheitliche Weiterentwicklung des Luftfrachtstandorts unsere Position im Wettbewerb stärken. Ziel ist es, die steigende Nachfrage nach Flugreisen in hoher Qualität zu befriedigen.
Mit der Erweiterung des Terminals 1 um einen neuen Flugsteig werden neue Flugzeugpositionen für 6 Großraumflugzeuge oder 12 kleinere Flugzeuge geschaffen.
In Zusammenarbeit mit der Deutschen Lufthansa hat sich der Flughafen München über die Jahre zu einem bedeutenden internationalen Luftverkehrsdrehkreuz entwickelt. Gemeinsam getragene Ausbaumaßnahmen sowie die laufende Stationierung der A380-Langstreckenflotte der Lufthansa in München sind die Basis einer nachhaltigen Partnerschaft, die für langfristiges Wachstum steht. - Die anhaltend hohe Nachfrage nach Flugreisen spiegelt sich in den Verkehrszahlen des Flughafens München wider. Vor allem der Interkontinentalverkehr ist stark gewachsen. Im Statistischen Jahresbericht stellen wir die Verkehrsergebnisse aufbereitet und transparent dar.
Bezug zur Strategie 2030+
Bezug zum Geschäftsmodell
Sustainable Development Goals
9, 13, 17
Kennzahlen
Verkehrszahlen Luftfahrt
Passagierzahlen
Flugbewegungen
Verkehrszahlen
Links
Geschäftsfeld Aviation
Terminal 1: Neuer Flugsteig vor Fertigstellung
Ziele und Maßnahmen
Als Fahrplan für die nachhaltige Entwicklung dient das strategische Nachhaltigkeitsprogramm. Hier werden zu jedem wesentlichen Thema Ziele dargestellt und in einzelnen Maßnahmen konkretisiert. Im Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.
Nachhaltigkeitsprogramm
Ziel | Maßnahme | Maßnahmenende | Status (%) |
---|---|---|---|
Weiterer Ausbau des Drehkreuzes mit dem Systempartner Deutsche Lufthansa sowie ergänzende Entwicklung des Punkt-zu-Punkt Luftverkehrs im Terminal 1 und des Frachtverkehrs | Bedarfsgerechte Bereitstellung der Flughafeninfrastruktur. Bilaterale Gespräche und Verhandlungen mit den Luftverkehrsgesellschaften. Nachhaltige Vermarktung neuer Flugstrecken zur Stärkung des Wirtschafts- und Tourismusstandorts Bayern sowie das Projekt MUC2030. | fortlaufend | fortlaufend |
Sicherheit
Beispiele
Brandschutz, Personal- und Warenkontrollen, Sicherung des Flughafencampus
Managementansatz
- Der Luftverkehr unterliegt angesichts seiner Charakteristika einer ständigen abstrakten Bedrohung durch externe Gefahren wie bspw. terroristischer Anschläge oder politisch motivierter Störaktionen. Neben diesen externen Gefahren stellen jedoch auch betriebliche Risiken eine Gefahr für die Flugbetriebssicherheit dar. Sowohl externe als auch betriebliche Gefahren können gravierende Auswirkungen auf den Luftverkehr und damit auf Kundinnen und Kunden sowie Beschäftigte haben. Der Schutz dieser ist daher von höchster Bedeutung.
- Bzgl. der Abwehr äußerer Gefahren (Security) nimmt der Flughafen München die Eigensicherungspflichten des Flughafenbetreibers gem. §8 LuftSiG wahr und ergreift diesbezüglich technische, organisatorische sowie personelle Maßnahmen, um für seine Kundinnen und Kunden sowie Beschäftigten ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten. Hierzu zählen in erster Linie Personal- und Warenkontrollen, CCTV, luftsicherheitsrechtliche Schulungen gem. nationaler und EU-spezifischer Vorgaben sowie das Zugangsmanagement. Darüber hinaus werden Sicherheitssystem sowie -lösungen kontinuierlich weiterentwickelt. In enger Abstimmung mit Sicherheitsbehörden werden aktuelle Lagen sowie sicherheitsrelevante Entwicklung fortlaufend bewertet und ggf. notwendige Maßnahmen ergriffen.
Im Rahmen der Abwehr betrieblicher Gefahren (Safety) ist die Flughafenfeuerwehr auf dem Gelände des Flughafens für den Brandschutz und die technische Hilfeleistung im Flugzeug- und Gebäudebrandschutz verantwortlich. Von den beiden Feuerwachen aus erreichen die Einsatzkräfte innerhalb von 180 Sekunden alle flugbetriebsrelveanten Flächen und erfüllen damit die vorgeschriebenen Hilfsfristen für den Flugzeugbrandschutz. Dem Vogelschlag beugen wir durch ein spezielles Biotopmanagement vor, dadurch können wir die Vogelschlagrate sehr niedrig halten. Die Betriebserlaubnis des Flughafens München ist unmittelbar an die Zertifizierung der EASA (European Aviation Safety Agency) gekoppelt. Damit verbunden ist der fortwährende Nachweis der Einhaltung einschlägiger Anforderungen gegenüber der zuständigen Aufsichtsbehörde, der Regierung von Oberbayern, Luftamt Südbayern. - Der Flughafen München verfügt über ein Safety-Management-System (SMS). Damit überwachen wir kontinuierlich den laufenden Flug- und Abfertigungsbetrieb mit Blick auf Risiken und Entwicklungen, um rechtzeitig zielgerichtete Maßnahmen ableiten zu können. Regelmäßige Fortbildungen tragen der Tatsache Rechnung, dass sich die Anforderungen an das Personal ständig verändern und ein immer höheres Maß an Fach- und Sachkompetenz vorausgesetzt wird. Des weiteren ist für Mitarbeiter mit Flughafenausweis alle zwei Jahre ein SMS-Basistraining verpflichtend.
Bezug zur Strategie 2030+
Bezug zum Geschäftsmodell
Sustainable Development Goals
9, 11
Kennzahlen
Links
Sicherheit: hoher Stellenwert am Flughafen
Safety/Security
FMSicherheit
Ziele und Maßnahmen
Als Fahrplan für die nachhaltige Entwicklung dient das strategische Nachhaltigkeitsprogramm. Hier werden zu jedem wesentlichen Thema Ziele dargestellt und in einzelnen Maßnahmen konkretisiert. Im Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.
Nachhaltigkeitsprogramm
Ziel | Maßnahme | Maßnahmenende | Status (%) |
---|---|---|---|
Sicherstellung eines reibungslosen und effizienten Luftverkehrs
| FOD-Walk: Start einer kollaborativen Safety-Awareness-Kampagne zur Vermeidung von Fremdkörpern und Müll auf den Flugbetriebsflächen (FOD=Fremdkörper auf Flugbetriebsflächen), damit Reduzierung von Unfallrisiken und strategischer Zuarbeit zu einem sauberen Vorfeld »Clean Apron MUC«, Einbindung aller relevanter Stakeholder. Eine jährliche Durchführung ist geplant. | fortlaufend | fortlaufend |
Strategische Erweiterung des FOD-Kontrollprogramms (FOD=Fremdkörper auf Flugbetriebsflächen) zur Optimierung der FOD-Prävention unter anderem durch Automatisierungsprojekte und damit geringerem FOD- und Müllaufkommen auf den Vorfeld- und Flugbetriebsflächen | fortlaufend | fortlaufend | |
Vorbeugung möglicher Vogelkollisionen durch ein ausgeklügeltes Biotopmanagement (beispielsweise durch Berücksichtigung der Belange der seltenen Wiesenbrüter/des Vogelschutzes bei Sanierungen und Bauarbeiten) | fortlaufend | fortlaufend | |
Cyber Security Programm | Umsetzung verschiedener organisatorischer und technischer Maßnahmen, um die allgemeine Schutzsituation gegenüber Cyber Attacken in den Themen »Protect, Detect und Respond« zu verbessern | 2025 | 50 |
Digitalisierung
Beispiele
Professionalisierung interner Prozesse, digitale Angebote, Wahrung der Privatsphäre und Datensicherheit
Managementansatz
- Die fortschreitende Digitalisierung und insbesondere der Einsatz von Künstlicher Intelligenz werden zahlreiche Aspekte des Arbeits- und Berufslebens grundlegend transformieren. Neue technologische Möglichkeiten verändern auch das Geschäftsmodell des Flughafens München. Innovationen und die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen werden maßgeblich vorangetrieben, jedoch gehen damit auch erhebliche Herausforderungen im Bereich Datenschutz und Datensicherheit einher, die neue Fähigkeiten und Kenntnisse der Mitarbeitenden erfordern.
- Der Flughafen München will bei digitalen Innovationen führend unter den europäischen Flughäfen werden. In einer bereichsübergreifenden Plattform zur Förderung von Austausch und Transparenz über Digital- und Innovationsvorhaben arbeiten Expertinnen und Experten in fünf Schwerpunktbereichen zusammen (Data & Analytics, Aviation, Commercial & Marketing, Workplace, Smart City). Um der strategischen Bedeutung gerecht zu werden, wurde die »Stabstelle Digital« etabliert. So kann die digitale Transformation gemeinsam mit Mitarbeitenden und Geschäftskunden aktiv gestaltet werden.
Durch die Festlegung von Rollen, Verantwortlichkeiten und Grundregeln sowie verpflichtender Umsetzungs- und Verhaltensregeln in der Datenschutzrichtlinie des FMG-Konzerns wurde ein Rahmen geschaffen, der den Schutz betroffener Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten gewährleistet. - Mit der Digitalstrategie wurde ein Maßnahmenprogramm aufgesetzt. Die Erreichung der dort festgeschriebenen Ziele und Maßnahmen werden jährlich überprüft.
Bezug zur Strategie 2030+
Bezug zum Geschäftsmodell
Sustainable Development Goals
8, 9
Kennzahlen
Der Flughafen München misst die Leistung seiner Führungskräfte auch mithilfe nicht-finanzieller Kennzahlen. Eine Steuerungskennzahl ist der PEI (Passagiererlebnisindex) als Messmodell für die Kundenzufriedenheit. Die Zufriedenheit mit digitalen Angeboten ist u.a. ein Teil der Befragung zum Passagiererlebnisindex. Der PEI wird im Konzernlagebericht beschrieben und die Entwicklung transparent dargestellt.
Steuerungskennzahlen
Zielerreichung
Ausblick
Links
Digitalisierung: Passagierfokus, Künstliche Intelligenz und Automatisierung
Digitale Transformation und Innovation
Datenschutz
Cyber Security
Ziele und Maßnahmen
Als Fahrplan für die nachhaltige Entwicklung dient das strategische Nachhaltigkeitsprogramm. Hier werden zu jedem wesentlichen Thema Ziele dargestellt und in einzelnen Maßnahmen konkretisiert. Im Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.
Nachhaltigkeitsprogramm
Ziel | Maßnahme | Maßnahmenende | Status (%) |
---|---|---|---|
Digitalisierung und Personalisierung der Customer Experience | Bündelung der Touch Points für Kunden über Airport- und Partnerkanäle und Optimierung personalisierter Ansprache und Angebote | 2026 (verlängert) | 20 |
Digitalisierung der Arbeitswelt
| Einführung von modernen Office-Plattformen (u.a. Microsoft 365) | 2024 (verlängert) | 100 (abgeschlossen) |
Green IT: Nutzung einer universellen Plattform für unterschiedliche Mobilfunkdienste (Tetra-Funk) | 2026 | 25 | |
Vollständige Digitalisierung der Prozesse Störbeseitigung, Instandsetzung und Wartung der technischen Anlagen am Campus inkl. Einsatz von digitalen Endgeräten | 2025 (verlängert) | 85 | |
Prozessdigitalisierung und -optimierung durch Workflow-Automatisierung und Process Mining | fortlaufend | fortlaufend | |
Weiterentwicklung der Airport Community App, die relevante Informationen digital für alle am Campus operativ tätigen Zielgruppen bereitstellt (unabhängig ob Airline, Flughafenbetreiber, Abfertigung) | fortlaufend | fortlaufend | |
Einführung digitaler IoT- und KI-Services zur Optimierung des Energie- und Lastmanagements | 2025 | 65 | |
Aufbau eines effizienten Datenmanagements
| Weiterentwicklung der digitalen Kanäle, um den Informationsfluss für Kunden und Mitarbeitende sicherer und effizienter zu gestalten | 2026 (verlängert) | 10 |
Aufbau eines konzernweiten Datenmanagements für aktuelle und zukünftige Anwendungsfälle (Datenanalysen, maschinelles Lernen, schnelle Prototypen) | 2025 ff. | 20 |
Nachhaltige Beschaffung
Beispiele
Menschen- und Kinderrechte, Lohngerechtigkeit, Arbeitsbedingungen, Umweltschutz
Managementansatz
- Das Warenspektrum des Flughafens München ist äußerst vielfältig. Die Warengruppen umfassen ein breites Spektrum von Bürobedarf über Fahrzeuge und Gebäude bis hin zum Straßenbau. Zwischen dem Flughafen München und regionalen Unternehmen bestehen zahlreiche Liefer- und Leistungsbeziehungen, die für kurze Transportwege sorgen und unnötige CO₂-Emissionen vermeiden. Die Unternehmenspalette reicht dabei von Handwerksbetrieben bis hin zu Erzeugern von landwirtschaftlichen Produkten.
- Der Flughafen München Konzern ist als Sektorenauftraggeber im Bereich »Häfen und Flughäfen« tätig, daher richtet sich die Beschaffung grundsätzlich nach dem Kartellvergaberecht. Öffentliche Aufträge werden nach den verbindlichen Vorgaben des Vergaberechts europaweit ausgeschrieben. Aufträge, die nicht unter das Kartellvergaberecht fallen, schreiben wir in der Regel nach einem unternehmensspezifischen, formalisierten Verfahren aus. Generell erwarten wir von allen unseren Lieferanten, in der gesamten Lieferkette keine Menschenrechte, international anerkannten Arbeitsstandards oder umweltbezogene Verpflichtungen zu verletzen. Um diesen Erwartungen gerecht zu werden, stellt der Konzern seinen direkten Lieferanten entsprechende Schulungsunterlagen zur Verfügung.
Die wesentlichen Grundsätze und Regeln sind im Code of Conduct des Flughafen München Konzerns zusammengefasst. In unserer Grundsatzerklärung über die Einhaltung der Menschenrechte bekennen wir uns zu höchsten Nachhaltigkeitsstandards, die ökologische und soziale Verantwortung sowie eine gute Corporate Governance umfassen. In allen neuen Ausschreibungs- und Vertragsdokumenten verpflichten wir die Bietenden beziehungsweise die Vertragspartner durch die standardmäßige Einbindung der Code of Conduct-Klausel zur Einhaltung. Bei Ausschreibungen mit erhöhtem Risikopotenzial in Bezug auf menschenrechtliche oder ökologische Sorgfaltspflichten werden zusätzliche Kriterien für die Leistungsanforderungen festgelegt, um diese Risiken zu minimieren. - Eine Reihe von Prozessen und Maßnahmen soll deren Einhaltung sicherstellen sowie Handlungsbedarf aufzeigen, um gegebenenfalls korrigierend einzugreifen. So stellt beispielsweise ein interdisziplinäres Risikoboard mit klar definierten Strukturen und Verantwortlichkeiten die Einhaltung der Sorgfaltspflichten und deren Umsetzung im Konzern sicher. Regelmäßig werden Schulungen und Risikoanalysen durchgeführt. Darüber hinaus steht ein elektronisches Hinweisgebersystem zur Meldung von Verstößen zur Verfügung.
Bezug zur Strategie 2030+
Bezug zum Geschäftsmodell
Sustainable Development Goals
5, 7, 8, 12, 13
Links
Beschaffung: vielfältiger Bedarf an Waren und Dienstleistungen
Verantwortung in der Lieferkette
Regionale Wirtschaft
Nachhaltige Unternehmensführung
Code of Conduct
Menschenrechtserklärung
Hinweisgebersystem
Ziele und Maßnahmen
Als Fahrplan für die nachhaltige Entwicklung dient das strategische Nachhaltigkeitsprogramm. Hier werden zu jedem wesentlichen Thema Ziele dargestellt und in einzelnen Maßnahmen konkretisiert. Im Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.
Nachhaltigkeitsprogramm
Ziel | Maßnahme | Maßnahmenende | Status (%) |
---|---|---|---|
Digitalisierung Lieferanten-Risikomanagement bzgl. Nachhaltigkeitsthemen | Einführung einer Software-Anwendung zur optimierten und digitalisierten Abbildung der Anforderungen aus dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), dem anstehenden erweiterten Lieferkettengesetz sowie zusätzlicher Nachhaltigkeitsthemen. Durch den Einsatz von KI-gestütztem Media-Screening können hiermit zusätzlich Risiken in der Lieferkette frühzeititg erkannt und somit erforderliche Präventiv- und Korrekturmaßnahmen schneller umgesetzt werden. | 2025 | 100 (abgeschlossen) |
Implementierung einer messbaren Nachhaltigkeitsstrategie im Einkauf | Erstellung eines Umsetzungskonzepts und Einführung von Nachhaltigkeits-KPIs zur Implementierung einer messbaren Nachhaltigkeitsstrategie im Einkauf | 2025 | 50 |
Stärkere Berücksichtigung von Nachhaltigkeit im Lieferantenmanagement | Integration von Nachhaltigkeitsaspekten im Lieferantenmanagement; sowohl im Bewertungsprozess als auch in den Entwicklungsgesprächen mit den strategischen Lieferanten | fortlaufend | fortlaufend |
Stärkere Berücksichtigung von Nachhaltigkeit im Beschaffungsprozess | Zur wirkungsvollen Umsetzung von Nachhaltigkeit im Beschaffungsprozess müssen bereits im vorgelagerten Prozess der Bedarfsspezifikation die wesentlichen Faktoren für eine verstärkte Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsfaktoren definiert werden. Daher werden in Zusammenarbeit zwischen Fachbereich und Einkauf in nach Wesentlichkeit ausgewählten Pilotprojekten ganzheitlich wirkungsvolle Maßnahmen bezüglich der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten für definierte Warengruppen gemeinschaftlich erarbeitet. | fortlaufend | fortlaufend |