Arbeitgeber: positive Effekte für die Region
Mit 9.059 Mitarbeitenden1) sind wir nach der Deutschen Lufthansa AG der zweitgrößte Arbeitgeber am Flughafen-Campus. Das wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv auf die Region aus: Der Arbeitsagenturbezirk Freising, der auch die Landkreise Erding, Dachau und Ebersberg umfasst, weist mit durchschnittlich 2,8 Prozent nach wie vor eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in Deutschland auf. Zum Vergleich: Bundesweit lag die Arbeitslosenquote im Jahr 2024 im Jahresdurchschnitt bei rund 6 Prozent. Neben der Quantität trägt auch die Qualität der Jobs zur Wertschöpfung in der Region bei: Laut der Beschäftigtenerhebung aus dem Jahr 2021 war fast jedes vierte sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnis in den Landkreisen Freising und Erding am Flughafen zu finden.
Diversity: Vielfalt als Chance
Der Flughafen München profitiert von der Vielfalt seiner Belegschaft. Dabei respektieren wir unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse – unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität, kulturellem Hintergrund, sexueller Orientierung und Weltanschauung. So gibt es beispielsweise eine LGBTQIA+-Initiative »queerport« sowie viele andere Initiativen, die Offenheit und Toleranz zum Ausdruck bringen.
Wir fördern die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in Führungspositionen. Unser Co-Leadership-Programm unterstützt beispielsweise Führungskräfte, die sich eine Stelle teilen. Auch in diesem Jahr hatten weibliche Führungskräfte außerdem die Möglichkeit, am Cross-Mentoring-Programm teilzunehmen, das sie mittels externer Moderation und begleitender Rahmenveranstaltungen in ihrer Rolle stärkt.
Alle Beschäftigten leisten einen wertvollen Beitrag zum Unternehmenserfolg, sofern sie entsprechend ihren Fähigkeiten eingesetzt werden. Mit Maßnahmen aus dem Programm »MentoPro« engagieren wir uns dafür, dass Mitarbeitende unabhängig vom Bildungsstand einen leichten Zugang zu Informationen sowie Aus- und Weiterbildungsangeboten erhalten.
In unserem Unternehmen liegt der Anteil von Mitarbeitenden mit gesundheitlicher Einschränkung bei knapp sieben Prozent, ihre Inklusion ist uns ein wichtiges Anliegen. Unsere Inklusionsbeauftragten setzen sich für die Gleichberechtigung und gesellschaftliche Teilhabe von Beschäftigten mit Behinderung oder gesundheitlichen Einschränkungen ein. Prävention, Rehabilitation und Barrierefreiheit stehen hier genauso im Fokus wie gesunde Arbeitsbedingungen. Die Schwerbehindertenvertretung sorgt dafür, dass die Perspektiven und Bedürfnisse der Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen gewahrt werden. Die Themen, derer sich die Schwerbehindertenvertretung annimmt, sind vielfältig: Im Jahr 2024 begleitete sie unter anderem Mitarbeitende bei ihrer Wiedereingliederung, erneuerte ihre Kooperation mit der Lebenshilfe Freising und setzte sich für das Thema Barrierefreiheit ein.
Frauenquote
charta-der-vielfalt.de
Tarif: Verbesserungen für Mitarbeitende
Als Mitglied des Kommunalen Arbeitgeberverbands Bayern wenden wir den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst für die Sparte Flughäfen (TVöD-F VKA) an. Unsere Beschäftigten profitieren von einer tariflich geregelten betrieblichen Altersversorgung, die über die Bayerische Versorgungskammer – Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden durchgeführt wird. Das Jahr 2024 brachte mehrere Verbesserungen für die Mitarbeitenden mit sich:
Im Februar 2024 trat eine Tariferhöhung im TVöD-F in Kraft, die eine Anhebung der Tabellenwerte um 200 Euro und eine weitere Erhöhung dieser Tabellenwerte um 5,5 Prozent vorsah. Mit Ende der sogenannten Sanierungstarifverträge haben Mitarbeitende der FMG seit November 2024 außerdem wieder Anspruch auf leistungsorientierte Bezahlung in Höhe von zwei Prozent der ständigen Monatsentgelte. Für die Monate November und Dezember 2024 wurde sie bereits im Januar 2025 zur Auszahlung gebracht. Ab 2025 wird eine neue Betriebsvereinbarung über das leistungsorientierte Entgeltsystem oder ein alternatives Anreizsystem nach den Paragrafen 18 und 18a des TVöD-F angestrebt.
Eine wichtige tarifliche Verbesserung und deutliche Entlastung für Beschäftigte der AeroGround und der FMG ist die Verlängerung des Fahrtkostenzuschusses. Ursprünglich sollte dieser Ende 2024 auslaufen. Nun wurde er unbefristet verlängert und beträgt weiterhin 17 Cent pro Entfernungskilometer.
Bodenabfertigungsdienste: Branchentarifvertrag in Kraft
Nach jahrelangen Verhandlungen trat am 1. August 2024 der Branchentarifvertrag für Bodenabfertigungsdienste (BVD) an deutschen Verkehrsflughäfen in Kraft. Er beinhaltet klare Regelungen und zum Teil deutliche finanzielle Verbesserungen für die rund 2.000 BVD-Beschäftigten der AeroGround:
Deutliche Zuschläge: Die sogenannten Zeitzuschläge wurden signifikant erhöht.
Erweiterte Altersvorsorge: Beschäftigte der AeroGround profitieren nun ebenfalls von einer arbeitgeberfinanzierten Altersversorgung.
Deutliche Steigerung des Einstiegslohns: Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Rekrutierung von neuen Beschäftigten.
Ausgleichszulagen: Alt-Beschäftigte erhalten eine monatliche Zulage, um Besitzstände aus früheren Tarifverträgen sicherzustellen.
Der Branchentarifvertrag stärkt die Zukunftsfähigkeit der Beschäftigungsverhältnisse in der Bodenabfertigung. Mit der beschlossenen Allgemeinverbindlichkeitserklärung werden künftig einheitliche Standards an größeren Verkehrsflughäfen in Deutschland gelten.
Wohnraum: breites Angebot für Mitarbeitende
Als verantwortungsvoller Arbeitgeber stellen wir Wohnraum für Mitarbeitende bereit: Wohnheimplätze und möblierte Apartments, auch zur temporären Nutzung, Wohn- und Mehrfamilienhäuser in unterschiedlichen Ausstattungs- und Preiskategorien sowie ein Mitarbeiterhotel mit rund 300 Betten für neu eingestellte Beschäftigte. Um das Portfolio an den wachsenden Bedarf anzupassen, laufen weitere Untersuchungen und Entwicklungsprojekte. So prüfen wir mittel- und langfristige Realisierungsmöglichkeiten für neue Bauvorhaben auf eigenen Grundstücken in unseren direkten Anrainergemeinden, insbesondere auch in Zusammenarbeit mit externen Projektentwicklern.
Arbeits- und Gesundheitsschutz: körperlich und mental fit bleiben
Die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Beschäftigten stehen im Fokus unseres Gesundheits- und Arbeitsschutzes. Dazu treten wir gesundheitlichen Risiken am Arbeitsplatz aktiv entgegen. Expertinnen und Experten aus dem Bereich unterstützen und beraten konzernweit dabei, alle gesetzlichen und innerbetrieblichen Anforderungen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes umzusetzen und die Prozesse kontinuierlich zu verbessern. Zur systematischen Steuerung dienen Kennzahlen, die regelmäßig ausgewertet werden.
Die betrieblichen Zusatzleistungen für eine gesunde Work-Life-Balance sind vielfältig: Sie reichen von Angeboten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und der Arbeitsmedizin über die Mitarbeitendenverpflegung bis hin zur Beratung und Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen.
Prävention als Gesundheitsstrategie
Mitarbeitende haben die Wahl zwischen zahlreichen Kursen zu den Präventionsfeldern Bewegung, Ernährung, Ergonomie und mentale Gesundheit. Neben Online-Vorträgen zu verschiedenen Gesundheitsthemen gibt es beispielsweise Aktionstage zur körperlichen und mentalen Gesundheit, Sportkurse und ein firmeneigenes Fitnessstudio. So umfasste die Woche der mentalen Gesundheit im Oktober 2024 Impulsvorträge über Gesundheit sowie Ernährung und vermittelte praktische Handlungsempfehlungen für den Arbeitsalltag. Höhepunkt der Aktionswoche war eine Gesprächsrunde mit dem ehemaligen Skispringer Sven Hannawald über mentale Gesundheit, die Vorbeugung von Burnouts und einen achtsamen Umgang mit sich selbst. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Rentenversicherung bieten wir außerdem das Programm »RV Fit« in zwei Varianten an: Bei »RV Fit BETSI« steht die Bewegung im Vordergrund, bei »RV Fit Energie vital« die Stressbewältigung.
Verringerung psychischer Belastungen
Auch im Jahr 2024 zielten zahlreiche Maßnahmen darauf ab, psychisch wirksame Belastungen am Arbeitsplatz zu reduzieren. Auf Grundlage der Betriebsvereinbarung zur Ermittlung und Beurteilung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung aus dem Jahr 2019 hatte in Kooperation mit der AOK Bayern 2022 eine Umfrage unter allen Beschäftigten der FMG und AeroGround stattgefunden. In den Jahren 2023 und 2024 leiteten wir daraus konkrete Maßnahmen ab. Um deren Wirksamkeit zu kontrollieren, planen wir, die Befragung im Jahr 2025 zu wiederholen.
Seit Anfang 2024 bieten wir unseren Beschäftigten einen Unterstützungsservice zur Prävention und Begleitung von psychischen Ausnahmesituationen an. Telefonisch oder über die Plattform »myFürstenberg« können Mitarbeitende bei seelischen Problemen, Konflikten und Belastungssituationen das 24-Stunden-Angebot des Fürstenberg-Instituts in Anspruch nehmen. Erfahrene Beraterinnen und Berater, unter anderem aus den Fachrichtungen Psychologie, Pädagogik oder Sozialpädagogik, helfen dabei, Krisen zu bewältigen.
Betriebliches Eingliederungsmanagement
Unser Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) unterstützt Mitarbeitende von FMG und AeroGround nach längeren Phasen der Arbeitsunfähigkeit dabei, ihre Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit wiederherzustellen, zu fördern oder zu erhalten. Im Frühjahr 2024 konnten wir das Projekt BEMpsy erfolgreich abschließen. Es leistet einen wichtigen Beitrag dazu, die Teilhabe von schwerbehinderten und gleichgestellten Beschäftigten am Arbeitsleben unter besonderer Berücksichtigung (drohender) psychischer Beeinträchtigungen zu fördern. Dafür wurden in Zusammenarbeit mit betroffenen Beschäftigten sowie weiteren Unternehmen und Netzwerken barrierefreie, digitale Tools für das BEM sowie eine Kampagne gegen Stigmatisierung entwickelt.
Automatisierte Gepäckentladung
Nach weiteren Verbesserungen an der Anlage startete im Juli 2024 eine sechsmonatige Pilotphase zur automatisierten Gepäckentladung im Satellitengebäude. Im Anschluss an eine entsprechende Schulung integrierten Mitarbeitende der AeroGround den VarioTip, der die automatisierte Entladung von Gepäck aus Flugzeugcontainern ermöglicht, in den produktiven Betrieb. 2025 werden die gesammelten Erkenntnisse, Belastungsmessungen und statistischen Betriebsdaten ausgewertet. Die Ergebnisse fließen in die Überlegungen ein, Container-Kipper unter Verwendung des neuesten Entwicklungsstands und eines optimierten Anlagenlayouts an weiteren Stellen einzusetzen.
Jahresbericht Arbeits- und Gesundheitsschutz
Ausbildung: zahlreiche Bewerbungen
Ein attraktives Ausbildungsangebot ist eine wichtige Säule zur Sicherung unseres Personalbedarfs. Mit konzernweit 23 Ausbildungsrichtungen und dualen Studiengängen ist die FMG einer der größten Ausbildungsbetriebe in der Region. Unser Berufsspektrum reicht dabei von Einzelhandel und Gastronomie über Wirtschaft und Logistik bis hin zu IT und Technik, Sicherheit und Feuerwehr. Für den Ausbildungsbeginn 2024 bewarben sich rund 2.000 junge Menschen – 110 davon starteten zum 1. September ihre Karriere bei der FMG und ihren Tochterunternehmen. Im Berichtsjahr befanden sich im Konzern 275 Nachwuchskräfte in Ausbildung. 48 Jugendliche beendeten 2024 ihre Ausbildung am Airport, allen konnte eine Übernahme angeboten werden.
Das große Interesse an einem Karrierestart am Flughafen zeigte sich auch in der Bewerbungsphase 2024. Noch vor dem Jahreswechsel waren alle Ausbildungs- und Studienplätze mit Beginn im September 2025 besetzt. Neuerungen im Bewerbungsverfahren wie vorgezogene Ausschreibungen und eine größere Flexibilität bei den Einstiegsvoraussetzungen und im Auswahlprozess erleichterten den Zugang zu unserer Ausbildung. Dafür sorgten auch zielgruppenorientierte Marketingaktivitäten und Karriereveranstaltungen wie zum Beispiel die 13. Berufsorientierungsmesse Berufsfit im Oktober im MAC-Forum.
Um Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern einen Einblick in die Arbeit an Flughäfen im europäischen Ausland zu ermöglichen, gab es auch 2024 wieder Austauschtreffen im Rahmen des Programms »Erasmus+« an den Flughäfen in Wien, Salzburg und Athen. 2025 ist eine Fortführung geplant.
Sister Airports: internationaler Austausch
Unsere internationalen Austauschprogramme bieten Fach- und Führungskräften wertvolle Möglichkeiten zur persönlichen, fachlichen, sprachlichen und kulturellen Weiterentwicklung. Davon profitieren wir auch als Unternehmen. Im Jahr 2024 standen Aufenthalte ausgewählter Mitarbeitender an den Flughäfen in Peking und Johannesburg im Zeichen des Austauschs über aktuelle Herausforderungen. Zentrale Themen waren Digitalisierung, Handel, IT-Sicherheit und Weiterbildungsprogramme. Kolleginnen und Kollegen aus Nagoya, Bangkok, Denver, Singapur und Peking besuchten uns am Flughafen München. Im Berichtsjahr haben wir die Aktivitäten mit den Sister Airports wieder deutlich intensiviert und uns auch mit zahlreichen Partnerflughäfen auf internationalen Messen vernetzt, um gemeinsame Projekte und Themen weiter voranzubringen. Im Jahr 2025 möchten wir die Zusammenarbeit weiter vertiefen. Die Partnerschaft mit dem Moskauer Domodedovo-Airport ruht weiterhin.
Führung: Kompetenzen stärken für aktuelle und künftige Herausforderungen
Die Art, wie Führungskräfte ihre Rolle ausfüllen, ist ein wesentlicher Faktor, um Mitarbeitende zu gewinnen oder an das Unternehmen zu binden. Unser Führungsleitbild zeigt, was wir von Führungskräften erwarten und wie sie bestmöglich mit ihren Teams zusammenarbeiten: wertschätzend, mit ehrlichem Feedback und vertrauensvoll. Der Führungsdialog als regelmäßiger Beurteilungsprozess folgt diesem Leitbild. Ein außertarifliches Vergütungssystem fördert außerdem die Leistungs- und Ergebnisorientierung unserer Führungskräfte.
Mit zielgerichteten Programmen erhöhen wir die Führungsqualität. So nahmen im Jahr 2024 beispielsweise 250 Führungskräfte an »Meet-up« teil, einem jährlichen Entwicklungsangebot mit Impuls- und Netzwerkcharakter. Die Teilnehmenden beschäftigten sich insbesondere mit Methoden und Werkzeugen zur Bewältigung der steigenden Komplexität im Führungsalltag. Für 67 neue Führungskräfte war der Besuch des zwölfmonatigen Programms »Get ready« verpflichtend, mit dem sie in ihre Rolle hineinwachsen und ihre Führungskompetenzen stärken konnten. Am 2024 neu eingeführten Programm »Get ready operativ« speziell für Führungskräfte in operativen Bereichen nahmen elf Personen teil. Erstmalig führte das Programm »MentorMe« 20 interdisziplinäre Tandems zusammen. Interessierte Kolleginnen und Kollegen, die neu in einer Führungsrolle sind, tauschen sich dabei ein Jahr lang regelmäßig mit erfahrenen Führungskräften des Konzerns aus und erhalten praxisorientierte Beratung und Unterstützung.
Entwicklung: Talentmanagement und Angebote für Mitarbeitende
Um unseren Flughafen zukunftsfähig aufzustellen, brauchen wir auch zukünftig Menschen, die Verantwortung übernehmen und unsere Strategie nachhaltig vorantreiben. Während es beim neu ins Leben gerufenen »Development Day« einen Tag lang darum geht, Talente zu entdecken und individuelle Entwicklungsempfehlungen auszusprechen, widmet sich das Entwicklungsprogramm »Tomorrows« über einen längeren Zeitraum konkret dem Lernfeld »steuernde Verantwortung«. Im Dezember 2024 endete das Auswahlverfahren, im Januar 2025 konnte das Programm dann mit 25 Leistungsträgerinnen und Leistungsträgern starten. Dabei deckt »Tomorrows« für den Flughafen strategisch relevante Kompetenzfelder ab und vermittelt den neuesten Stand zu Themen wie Kommunikation, Führung & Leadership, persönliches Auftreten und Stärkenorientierung.
Von zahlreichen anderen Entwicklungsmöglichkeiten profitiert die gesamte Belegschaft: Neben der fachlichen Qualifizierung insbesondere für die operativen Bereiche reicht unser Angebot von Seminaren der AirportAcademy und digitalen Inhalten über die finanzielle und zeitliche Förderung berufsbegleitender Weiterbildungen bis zur Teilnahme an externen Seminaren und Fachtagungen. Die Berufsvielfalt im Konzern und die interne Ausschreibung aller vakanten Stellen bieten unseren Mitarbeitenden viele Entwicklungs- und Veränderungsperspektiven – sei es am Flughafen München oder auch bei Auslandsprojekten im internationalen Geschäft.
AirportAcademy: konzerneigenes Bildungszentrum
Wir betreiben mit der AirportAcademy ein konzerneigenes Bildungszentrum mit über fünfzig Beschäftigten. Es erfüllt die Anforderungen nach DIN ISO 9001:2015, ist »zertifizierter Bildungsträger nach AZAV« sowie akkreditiertes Trainingsinstitut des Airports Council International (ACI) sowie der International Civil Aviation Organization (ICAO) im Rahmen des Trainair Plus-Programms. Seit dem Jahr 2023 ist die AirportAcademy auf dem LabCampus angesiedelt.
Im Berichtsjahr nutzten interne und externe Kundinnen und Kunden an 36.250 Teilnehmertagen (2023: 27.100) das Angebot der AirportAcademy. Seminare rund um die Qualifikationen für den operativen Flughafenbetrieb und die Flugzeugabfertigung sowie Sprachkurse bildeten dabei den Schwerpunkt. Hervorzuheben ist das neue Qualifikationsprogramm »Munich Operations Specialist«, bei dem in etwa drei Monaten die Grundlagen des Flughafenbetriebs vermittelt werden. Bei den digitalen Lehr- und Lernformen stieg die Anzahl der Teilnehmenden auf 33.000 (2023: 24.900). Wie im Vorjahr waren vor allem Inhalte aus den Bereichen Aviation und Security gefragt.
Die neue digitale Lernplattform LXP (Learning Experience Plattform) bietet ab dem zweiten Quartal 2025 erweiterte Funktionalitäten. Dort sind zentral alle analogen und digitalen Trainingsformate der Airport Academy und Kurse anderer Anbieter buchbar. Ergänzt wird das Angebot durch digitale Prüfungen und Wissenstests, Videos, Simulationen über Virtual Reality oder Gamification, also spielerische Elemente.
Mitarbeitende im Konzern ohne Auszubildende, geringfügig Beschäftigte, Leiharbeitnehmende sowie Praktikanten (Stichtag: 31.12.2024)